Eine Mutter trennt sich von ihrem neunjährigen Sohn,
damit er überleben kann. Sie - eine äthiopische
Christin – gibt ihn als Juden aus und schickt ihn nach
Israel. Eine Rettungsaktion jüdischer Äthiopier
soll auch ihn vor dem sicheren Hungertod bewahren. In Tel
Aviv muss er seine Wurzeln verleugnen und eine neue Identität
annehmen. Ab jetzt wird er Salomon heißen, Schlomo genannt.
In der fremden Umgebung ist er zunächst sehr allein.
Eine jüdische Familie adoptiert ihn und bemüht sich
um sein Vertrauen. Schließlich lässt er sich auf
diese Menschen ein, sein Geheimnis behält er jedoch für
sich. Er wächst auf mit der Angst, das Land verlassen
zu müssen, wenn jemand erfährt, dass er kein Jude
ist.
Schlomo lernt leben und lieben. Doch die Last seines Geheimnisses
begleitet ihn. Immer wieder schreibt er seiner Mutter. Der
Tag rückt näher, an dem er sein Schweigen brechen
muss, denn auch seine Frau ahnt nicht, wer er wirklich ist.